LG Flensburg bleibt spitze
Kiel – Die Verantwortlichen der LG Flensburg wussten, dass die Saison 2023 durch den Ausfall des Stadions als Wettkampf- und Trainingsstätte alles andere als leicht wird. Umso erfreuter sind sie über das starke Abschneiden, welches ihnen durch die gerade veröffentlichte Jahresstatistik 2023 des Schleswig-Holsteinischen Leichtathletikverbandes nun bestätigt wird. Unter den über 100 Leichtathletikvereinen ist die LG Flensburg weiterhin zweiterfolgreichster Verein des Landes, nur der SC Rönnau 74 war erfolgreicher. Die Senioren kletterten in ihrer Wertung auf Rang 2 hoch, die Jugend U16 konnte den dritten Rang halten, die Jugend U20 fiel auf Rang 6 und die Hauptklasse der Männer und Frauen kletterte einen Rang hoch auf den dritten Platz.
Bei den gemeinsamen Landesmeisterschaften mit dem wachsenden Landesverband Hamburg standen 33 Mal Flensburger auf dem ersten Rang, weitere 63 Medaillen in Bronze und Silber wurden ebenfalls erbeutet.
Noch beeindruckender sind die Zahlen aus der Landesbestenliste, sprich der Jahresbestenliste. Hier standen die Flensburger mit gleich 50 Jahresbestleistungen in ihren Disziplinen ganz oben, 134 mal unter den Top 3 im Land und 289 Mal unter den Top 10.
Mit Jens Babig im Hochsprung (Silber Hochsprung 1,73m M45), Speerwerfer Florian Walther (Bronze Deutsche Hochschulmeisterschaften) und der 4*100m-Staffel mit André Marquardt, Jens Babig, Hannes Gritzke und Ben Dehde, sowie einem starken 4. Platz von Bundeskaderathlet Loke Sommer im
Zehnkampf der U20 waren die Athleten auch national sehr erfolgreich.
Norddeutscher Meister wurden zudem Jorge Reitz (M16, Speer), Florian Walther (M, Speer) und Claudia Reese (800m, W45).
Eine herausragende Leistung erzielte Sprint-Ass Annike Rohlff, die mit 24,15sec über 200m nicht nur die Silbermedaille bei der Norddeutschen Meisterschaft holte, sondern in die ewige Bestenliste der letzten 70 (!) Jahre des Landes auf Rang 4 kletterte.
LG-Gründer Jan Dreier blickt trotz des starken Abschneidens skeptisch auf das neue Jahr: Die Stadionsanierung verzögert sich erheblich und der Aufwand hinter den Kulissen ist für alle Ehrenamtler immens. Hinzu kommt eine weitere gesperrte Halle und weitere Kosten für den LK Weiche im Stadion, die Marke von 200 000 EUR an Ausgaben für Großgeräte wie Hochsprungmatten, Tartanbelag etc. wurde 2023 durchbrochen, auch ein (trauriger) Rekord. Dennoch für die Athleten selbst ein erfolgreiches Jahr.“
